In diesem Beruf ist deine Organisationsfähigkeit gefragt. Du bist für Produktionsprozesse und deren stetige Verbesserung zuständig. Besonders in der Industrie sind Spezialisten auf diesem Gebiet sehr gefragt. Als Ansprechpartner von Führungskräften wirkst du bei der Einführung neuer Prozesse mit und nimmst möglicherweise selbst bald eine leitende Funktion ein. Dein Arbeitgeber kann dabei genauso variieren, wie deine Tätigkeit. Operations Manager werden in jeder Branche und allen Unternehmensgrößen gerne gesehen.
Historie und Zukunftsaussichten des Berufs
Aufgrund der hohen qualitativen Anforderungen sind die Zukunftsaussichten dieses Berufes bestens. Die komplexen Sachverhalte können weder ausgelagert, noch von Maschinen oder Computern übernommen werden. Bisher war die Produktionsplanung Dreh- und Angelpunkt für alle Belange der Produktion. Da es hier meistens nur um die bestmögliche Verteilung von Aufträgen auf die bestehenden Kapazitäten geht, entstand bald das Berufsfeld des Operations Managers.
Die Produktionsplanung wird dabei keineswegs ersetzt, sondern sinnvoll ergänzt. In diesem Beruf dreht sich vieles um Prozesse. Du wirst dich damit befassen wie Arbeitsabläufe besser gestaltet werden können. Das macht dich sehr wertvoll für dein Unternehmen und sichert dir Arbeit für lange Zeit. Selbst wenn du ein Unternehmen erfolgreich beraten hast, warten noch viele andere.
Deine Aufgaben als Operations Manager
Als Hauptaufgabe wird es dir immer um die Analyse und Verbesserung der Produktion gehen. Dabei kann dein Fokus auf einer besseren Qualität, geringeren Kosten oder einer höheren Produktivität liegen. Jeder dieser drei Aspekte ist bares Geld für deinen Arbeitgeber wert.
Wenn es sich ergibt, kann auch die Entwicklung von Produkten oder Dienstleistungen zu deinen Aufgaben gehören. Als Spezialist im Produktionsprozess kannst du hier viel Know-how bieten. In diesem Rahmen bist du verantwortlich für kleinere Projekte, die du eigenverantwortlich leitest.
Die Ergebnisse deiner Projekte und aktuelle Fortschritte berichtest du meistens direkt an die Geschäftsführung. Für strategische Entscheidungen stehst du hier zusätzlich beratend zur Seite. In größeren Unternehmen musst du statt dem persönlichen Bericht auch einfach am Controlling teilnehmen und deine Arbeitsergebnisse elektronisch übertragen. Dabei kommst du mit vielen Kennzahlen in Berührung. Wenn beispielsweise die Veränderung der Ausschussquote regelmäßig von dir berechnet und berichtet wird und bestenfalls durch deine Arbeit sinkt, hast du alles richtig gemacht.
Neben der Zusammenarbeit mit vielen anderen Menschen in deinem Unternehmen kannst du auch mit Kunden in Kontakt stehen. Ein neues Produkt oder ein großes Projekt erfordert möglicherweise deine Unterstützung. Du berätst zum einen den Kunden und stellst zum anderen einen reibungslosen Ablauf in deinem eigenen Unternehmen sicher. Dafür ist auch der Kontakt mit den Lieferanten notwendig. Nur wenn du weißt, wer wann, was in welcher Qualität liefert, kannst du den besten Ablauf festlegen.
Wenn du dich nicht auf einen Arbeitgeber festlegen möchtest, gibt es auch Beratungsunternehmen, für die du als Operations Manager immer wieder neue Projekte in wechselnden Unternehmen erledigen kannst.
Verdienstchancen im Operations Management
Dein möglicher Verdienst als Operations Manager ist sehr attraktiv. Auch wenn das Gehalt sehr stark von der Branche und Größe deines Arbeitgebers abhängt, kannst du bereits als Berufseinsteiger mit Anfang 20 45.000 EUR – 60.000 EUR brutto pro Jahr verdienen. Mit steigender Berufserfahrung können sich die Gehälter auf über 100.000 EUR steigern. Solche Spitzenwerte sind meistens nur bei großen Konzernen, vorzugsweise in der Chemie- oder Automobilbranche zu finden.
Work-Life-Balance
Die Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben hängt auch wesentlich von deinem Arbeitgeber ab.
Das feste Angestelltenverhältnis gibt dir grundsätzlich Sicherheit. Dafür bist du weisungsgebunden und musst in dieser verantwortungsvollen Position auch die eine oder andere Dienstreise antreten. Darüber hinaus ermöglichen Gleit- oder Vertrauensarbeitszeit, Homeoffice und Teilzeitregelungen, insbesondere bei großen Konzernen eine hervorragende Work-Life-Balance. Die Arbeitszeit, welche ausschlaggebend für deine Freizeit ist, wird bei höher dotierten Stellenangeboten natürlich höher ausfallen, als bei den übrigen.
Sollte ein festes Arbeitsverhältnis nichts für dich sein, kann ein Operations Manager auch als Freelancer arbeiten. Das bedeutet, dass du selbstständig bist und für einzelne Projekte angeheuert wirst. Mit diesem Schritt hast du die volle Freiheit über deinen Zeitplan gewonnen. Auf der Gegenseite musst du dich selbst um die Kundenakquise kümmern und wenn die Auftragslage übergangsweise schlecht ist, sinken auch deine Einnahmen. Daher sollte dieser Schritt nur mit viel Erfahrung und einem finanziellen Polster gewagt werden.
Dein Weg zum Operation Manager
Ein kaufmännisches, technisches oder informationstechnologisches Studium legt den Grundstein für deine Karriere im Operations Management. Wenn du davor bereits eine entsprechende Ausbildung abgeschlossen hast, ist das nur von Vorteil, da du dich bereits in der Praxis auskennst.
Dieses Studium kannst du an vielen staatlichen Hochschulen absolvieren oder auch berufsbegleitend einen privaten Träger nutzen. Als Schwerpunkt muss es dabei nicht nur um Operations gehen. Wichtig ist, dass du lernst, das große und ganze zu erkennen. Die Kosten für ein Studium beschränken sich an staatlichen Universitäten auf den Semesterbeitrag, bei privaten Trägern können die Studiengebühren insgesamt ohne Weiteres einen fünfstelligen Betrag erreichen.
Duale Studiengänge, die direkt von einem Unternehmen begleitet werden, sind selten. Nur die besten Bewerber bekommen hier die Chance sowohl berufliches als auch theoretisches Wissen gleichzeitig zu sammeln.
Neben der fachlichen Ausbildung zeichnet dich bestenfalls auch ein hohes Durchsetzungsvermögen aus. Dies befähigt dich dazu, andere zu führen und Projekte zu leiten. Durch Organisationsvermögen und eine strukturierte Arbeitsweise behältst du immer den Überblick. Dein Fokus liegt immer auf der Problemlösung, egal ob auf Deutsch oder Englisch. Technische Zusammenhänge und Zahlen werden dir in der Produktion immer wieder begegnen und dürfen dir deshalb keine Probleme bereiten.
- Du kannst dich durchsetzen.
- Du kannstgezielt Probleme lösen
- Du behälst auch in komplizierten Situationen den Überblick.