Ausbildungswege zum Mobile Developer

Als Mobile Developer bist du Programmierer und Designer. Viele Menschen werden deine Entwicklungen in ihren Händen halten. Deine Aufgaben sind spezialisiert auf mobile Endgeräte aller Art. Du entwickelst Anwendungen für Smartphones, Tablets und optimierst Homepages. Am meisten wirst du dabei mit den Betriebssystemen iOS und Android zu tun haben.

 

Wie entwickeln sich das Gehalt und die Zukunft?

Als Mobile Developer lässt es sich gut leben. Reich wirst du allerdings nicht. Besonders in der Anfangsphase deines Berufslebens hat das Gehalt noch Entwicklungspotenzial. Bei 35.000 EUR Verdienst pro Jahr steigst du in etwa ein und kannst dich dann auf bis zu 60.000 EUR steigern. In Führungspositionen kannst du auch mehr erreichen, musst dafür aber auch einen höheren zeitlichen Aufwand kalkulieren. Wenn du das finanzielle Risiko einer Entwicklung selber trägst und dich selbstständig machst, sind ebenfalls höhere Einkommen möglich. Schließlich würde jeder Download und jeder In-App-Kauf dir direkt zugutekommen.

Auch wenn niemand mit Gewissheit die Zukunft vorhersagen kann, als Mobile Developer sieht sie für dich alles andere als schlecht aus. Die digitale Entwicklung schreitet jeden Tag weiter voran. Jeder Mensch nutzt täglich Dutzende Apps und mobile Webseiten. Neuentwicklungen, die gute Unterhaltung liefern und das Leben erleichtern, werden schnell bekannt und millionenfach heruntergeladen. Zusätzlich geht der Trend zu mehr als einem mobilen Gerät. Wenn jeder ein Tablett und zwei Handys besitzt, solltest du dir um genügend Kunden keine Sorgen machen.

 

Das Tagesgeschäft als Mobile Developer

Deine Hauptaufgabe ist das Erfüllen von Kundenaufträgen. Dabei arbeitest du in Projektteams und übernimmst möglicherweise auch selbst die Leitung. Neben der Umsetzung der Kundenwünsche musst du auch Sicherheitsaspekte berücksichtigen. Sollte die kreative Arbeit dir mehr liegen als der direkte Kundenkontakt, kannst du auch in Designabteilungen als Mobile Developer arbeiten und deine Ideen verwirklichen.

Die Produkte, die von dir entwickelt werden, können jedes Mal anders sein. Dafür wird dich meistens eine von zwei verschiedenen Produktarten erwarten. Eine App oder eine Webseite. Bei der Programmierung und Gestaltung einer App kann es um verschiedenste Inhalte gehen. Eine Nachrichtenseite, ein Datingportal oder ein neues Onlinespiel sind denkbar. Jeder Betreiber eine Webseite muss darauf gefasst sein, dass diese auf einem mobilen Gerät geöffnet wird. Dafür sollte die Webseite optimiert sein, um auch auf dem kleinen Smartphonedisplay einen Überblick zu haben. Auch die Optimierung von Seiten für mobile Anwender kann deine Aufgabe als Entwickler sein.

Bevor du aber in die Umsetzung eines Auftrages einsteigst, musst du die Machbarkeit prüfen. Deine Kunden haben oft keine Ahnung vom Programmieren und können gerade einmal ihr eigenes Handy bedienen. Deshalb kann es sein, dass ein Auftrag gar nicht umsetzbar ist. Wenn diese Prüfung erledigt ist und du den Auftrag umsetzen kannst, musst du möglichst genau abschätzen, wie lange du für die Entwicklung brauchen wirst und wie teuer das Projekt damit ist. Wenn sich dein Kunde in Sachen Budget und Inhalt der App oder Homepage noch nicht sicher ist, berätst du ihn und unterstützt mit Ideen und Beispielen.

Danach wendest du dich deiner Hauptaufgabe zu. Dem Programmieren. Jedes Programm ist anders und stellt eine neue Herausforderung dar. Die Entwicklung von mobilen Programmen und Codes ist dabei eine komplett andere, als die Arbeit mit Software für den Desktop-PC. Bei Smartwatches warten im Übrigen noch mehr Herausforderungen auf dich. Dein Ziel ist es, mit möglichst wenig Speicherplatz, der heruntergeladen werden muss, eine schnelle und funktionsfähige App zu entwickeln. Auch die verschiedenen Fähigkeiten der mobilen Geräte, wie Touchscreen, Kamera und Lagesensoren musst du bedenken und kannst sie für deine App nutzen.

 

Zu deiner täglichen Arbeit gehören:
  • Machbarkeitsprüfung von Anfragen
  • Zeitkalkulation
  • Kundenberatung
  • Programmieren

 

Flexibilität

Als Mobile Developer bist du in Sachen Zeit und Ort fast gänzlich ungebunden. Selten wirst du ein Büro im klassischen Sinne haben. Dein Hauptarbeitsmittel ist dabei dein Laptop. Der große Vorteil daran ist, dass du deiner Arbeit überall nachgehen kannst. Sofern kein Kundentermin ansteht, kannst du Aufträge zu Hause auf dem Sofa erledigen und immer in der Nähe deiner Familie sein. An einem warmen Sommertag lässt sich ein Programm auch im Schwimmbad schreiben. Einzig auf das Wasser solltest du dabei achten.

In einigen Fällen ist aber auch deine Anwesenheit beim Kunden gefordert. Vor allem wenn du andere Mitarbeiter anweisen musst, wie sie selbst Änderungen an deinem Programm vornehmen können. Bei diesen Phasen wird es sich aber meistens um kürzere Zeiträume von ein bis zwei Wochen handeln. Wenn ein Projekt kurz vor Abgabetermin noch nicht fertig ist, können auch ein paar Überstunden nötig sein.

Der Job als Mobile Developer bietet daher viele Freiräume und lässt sich sehr einfach mit dem Privatleben vereinbaren.

 

Voraussetzungen für die Arbeit als Mobile Developer

Wenig überraschen wird dich, dass du als Mobile Developer umfassende Programmierkenntnisse benötigst. Diese kannst du entweder mit einer Ausbildung oder einem Studium erlangen.

Eine Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung ist in drei Jahren absolviert und benötigt einen Realschulabschluss als Voraussetzung. Diverse Programmiersprachen und der Ablauf von IT-Projekten sind die inhaltlichen Schwerpunkte dieser Ausbildung. In deinem Ausbildungsunternehmen lernst du dabei bereits von Beginn an die Praxis in deinem Beruf kennen.

Mit einem abgeschlossenen Informatikstudium stehen dir Tür und Tor als Mobile Developer ebenfalls offen. In den relevanten Programmiersprachen Objective-C, C# und C++ kannst du nach diesen 3 bis 5 Jahren eine detaillierte Ausbildung vorweisen. Darüber hinaus hast du rechtliche, organisatorische und wirtschaftliche Kenntnisse erworben, die dich als Führungskraft empfehlen.

Neben der schulischen Ausbildung hast du einen großen Vorteil, wenn du bereits seit Längerem in deiner Freizeit Programme schreibst. Viele Mobile Developer haben ihr Hobby zum Beruf gemacht und hatten sich bereits privat viele Dinge beigebracht. Auf deinem Weg als Mobile Developer solltest du gerade am Anfang viele Fachbereiche und Programmiersprachen ausprobieren, um die richtige für dich zu finden.

 

Für eine erfolgreiche Bewerbung als Mobile Developer helfen dir:
  • Technikbegeisterung
  • Organisationstalent
  • Teamfähigkeit
  • erste Programmiererfahrungen